Bau des Dogenpalastes
Im 14. Jahrhundert nahm Venedig ein ehrgeiziges Projekt in Angriff, das sein Schicksal bestimmen sollte - der Bau des Dogenpalastes. Die Meisterarchitekten Filippo Calendario und Giovanni Bon wurden damit betraut, die Vision der venezianischen Gotik zu verwirklichen. Sie haben auf geniale Weise östliche Einflüsse aus der byzantinischen Architektur mit westlichen Elementen vermischt und so eine beeindruckende Verschmelzung geschaffen.
Der Bau war mit enormen Herausforderungen verbunden, unter anderem mit dem sumpfigen Boden, auf dem der Palast errichtet werden sollte. Um dem entgegenzuwirken, wurden innovative Holzpfähle tief in den weichen Boden gerammt, die ein solides Fundament bildeten, das dem Schwanken der venezianischen Lagune trotzte.
Der venezianische gotische Stil manifestiert sich in den Spitzbögen des Palastes, den kunstvoll geschnitzten steinernen Maßwerken und den spitzenartigen Fenstermotiven. Zarter rosafarbener Veroneser Marmor schmückte die Fassade, während atemberaubende Mosaike und Fresken die Innenräume zierten. Als die Pracht des Palastes Gestalt annahm, wurde er zu einem Zeugnis venezianischer Macht, Kunstfertigkeit und der Verschmelzung von Kulturen. Heute ist der Dogenpalast ein lebendiges Vermächtnis, das Geschichten vom venezianischen Ruhm erzählt und Sie auf eine zeitlose Reise durch die Geschichte einlädt.
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