Die Sehenswürdigkeiten im Museo dell'Opera
Die schwimmende Stadt Venedig sprüht geradezu vor Geschichte und Kultur. Vom legendären Markusdom bis hin zu einer romantischen Gondelfahrt auf dem Canal Grande – hier erwarten Sie zahlreiche Erlebnisse, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Dazu gehört natürlich auch ein Besuch im sagenhaften Dogenpalast – der ehemaligen Residenz des Dogen von Venedig. In diesem Palast befindet sich auch das Museum Museo dell'Opera. Was genau Sie alles im Museum und Dogenpalast erwartet, erfahren Sie hier.
Das Dogenpalast-Museum auf einen Blick

Der Dogenpalast wurde während seines langen Bestehens mehrmals umstrukturiert und verändert. Aufgrund des übermäßigen Verfalls wurde 1876 ein großer Renovierungsplan in Angriff genommen, der die beiden Fassaden, die Kapitelle in der Arkade des Erdgeschosses und die obere Loggia betraf. Bei der Renovierung wurden 42 besonders baufällige venezianische Skulpturen durch Nachbildungen ersetzt. Die Originalskulpturen wurden im Museo dell'Opera ausgestellt, darunter auch viele Meisterwerke der venezianischen Bildhauerei des 14. und 15. Jahrhunderts. Nach einer gründlichen Restaurierung werden die Skulpturen im heutigen Museum auf den ursprünglichen Säulen in sechs verschiedenen Räumen ausgestellt. Neben den Skulpturen befinden sich hier auch Teile von Statuen sowie bedeutende architektonische und dekorative Steinelemente, die zur ursprünglichen Fassade des Palastes gehörten.
Die Sehenswürdigkeiten im Museo dell'Opera
Das Museo dell'Opera setzt sich aus insgesamt sechs Sälen zusammen, in denen sich jeweils eine bestimmte Anzahl von Kapitellen befindet. Was Sie in den einzelnen Sälen erwartet, erfahren Sie hier:

Saal I
Im ersten Saal befinden sich sechs Kapitelle und ihre dazugehörigen Bogensäulen aus dem 14. Jahrhundert. Sie gehören zu den frühesten gebauten dekorativen Skulpturen des Palastes. Die Kapitelle an der Lagunenfront stellen das Universum, die Welt und verschiedene Lebewesen umfassend dar. Bei genauer Betrachtung werden historische Figuren, Gesichter verschiedener Rassen, Pflanzen und Tiere deutlich.

Saal II
Der Saal II beherbergt drei Kapitelle mit Bogensäulen, die sich im 14. Jahrhundert auf der Seite der Piazzetta befanden. Die Kapitelle dieses Saals sind mit faszinierenden Schnitzereien versehen, die Themen wie Arbeit, Astrologie und Produkte der Welt behandeln. An der Eingangswand befinden sich die Füllungen eines der Arkaden zur Ponte della Paglia aus dem 16. Jahrhundert.

Saal III
Der dritte Saal hat drei Kapitelle mit Säulen. Die ersten beiden Kapitelle sind aus dem 14. und das dritte aus dem 15. Jahrhundert. Doch das Highlight dieses Saals ist zweifellos das große Eckkapitell mit der Erschaffung Adams, dem Tierkreis und den Planeten. Dieses Kapitell ist das Gesims und die Füße von Adam und Eva in der Skulpturengruppe an der Ecke des Dogenpalastes.

Saal IV
In Saal IV kann nicht nur zwei Säulenschäften aus der Arkade besichtigen, sondern sich auch die massive Wand in großen rauen Felsblöcken ansehen. Dieses beeindruckende Meisterwerk stammt aus einer früheren Version des heutigen Palastes und liefert bedeutende (wenn auch nicht in jeder Hinsicht klare) Beweise für den Charakter und die Lage des alten Gebäudes.
Saal V
In Saal V befinden sich 3 Säulenschäfte aus der Arkade: Die linke Wand zeigt eine Säule und ein mit Blättern versehenes Kapitell der oberen Loggia auf der Piazzetta-Seite. Es gibt Steinmetzarbeiten aus dem Maßwerk der oberen Loggia mit den Kapitellen, den Ogivalbögen und den kompliziert miteinander verwobenen Vierpass. Darüber befindet sich das Gesims mit Rosetten. In den Zwickeln zwischen den Bögen kann man die Löwenköpfe sehen, die entlang beider gotischer Palastseiten verlaufen.

Saal VI
Der letzte Saal im ersten Stock ist der größte mit 26 Kapitellen aus den Bögen der Loggien. Aufgrund der Viezahl der Kapitelle sind diese in einheitliche Gruppen eingeteilt. So befinden sich hier Kapitelle, bei denen menschliche Gesichter aus Blättern hervorgehen sowie Figuren von Kindern und Musikern. Wohingegen andere Schutzpatina und Polychromie darstellen. Entlang der Wände sind verschiedene Steinfragmente aus den Fassaden angeordnet, darunter Zinnen und Bögen der Kappe.
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